Wohnungseinrichtung im nordischen Stil: Regeln, Tipps und Ideen

Die Schönheit der nordischen oder skandinavischen Inneneinrichtung kennen Sie wahrscheinlich schon, egal ob Sie sie in einem Möbelkatalog, auf den Fotos eines Instagram-Influencers oder im Wohnzimmer Ihrer besten Freundin gesehen haben.

Der Stil ist einfach, minimalistisch, gemütlich, beruhigend, entspannend, aber auch sehr interessant und faszinierend. Aber was ist eigentlich skandinavisches Innendesign? Wie richtet man ein Haus im nordischen Stil ein? Diese Art von Stil lässt sich nur schwer nachahmen, wenn man ihn nicht genau kennt! 
In diesem Beitrag erfahren Sie, was nordisches Interior Design ist und wie Sie Ihr Zuhause im skandinavischen Stil einrichten können.

Was versteht man unter nordischem oder skandinavischem Interior Design?

Das skandinavische Design hat seine Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert und vereint alte und neue Stile aus Dänemark, Schweden, Island, Finnland und Norwegen.

In den 1950er Jahren wurde das skandinavische Innendesign in den Vereinigten Staaten und Kanada sehr populär. Gegen Mitte des Jahrhunderts kam es zu einer zunehmenden Verflechtung des skandinavischen Designs mit moderneren Einrichtungsstilen, was auf den starken Impuls der Industrialisierung und vor allem auf die modernistische Ausrichtung der deutschen Bauhaus-Bewegung zurückzuführen war.

In Skandinavien begann die Industrialisierung jedoch später als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das skandinavische Design spiegelt daher sowohl moderne Trends als auch eine traditionellere Ästhetik wider, was zu einem Gesamtstil führt, der die Modernität des zeitgenössischen Designs mit Elementen altehrwürdiger Handwerkskunst verbindet.Der skandinavische Stil war und ist einfach, minimalistisch, funktional, erschwinglich und handwerklich. Das nordische Innendesign konzentriert sich nämlich auf die Verwendung von schlichten, aber wirkungsvollen Einrichtungsgegenständen und Accessoires, die sowohl den Alltag bereichern als auch dem Alltäglichen einen Hauch von exzellentem Design verleihen können.

Die wichtigsten Elemente der nordischen Raumgestaltung

1. Minimalismus

Skandinavisches Design legt den Schwerpunkt auf helle, offene Räume mit genügend Bewegungsfreiheit und Luft zum Atmen. Visuelle Elemente wie klare Linien und viel weißer Raum vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Gemütlichkeit. Unordnung hat in der nordischen Innenarchitektur zweifellos nichts zu suchen.

Der erste Schritt bei der Einrichtung einer Wohnung im skandinavischen Stil ist natürlich die Reduzierung des Hausrats. Aber bevor Sie sich für einen strengen, ultra-minimalistischen Look entscheiden, möchten wir Ihnen empfehlen, sich auf „lagom“ zu konzentrieren. Dieser schwedische Begriff bedeutet „Mittelweg“ oder „genau richtig“. Man will weder zu viel noch zu wenig. 
Konkrete Vorschläge für Lagom: Versuchen Sie, Texturen und Farben sparsam einzusetzen (z. B. bei Teppichen und Vorhängen) und das Übermaß mit Gegensätzen im Raum auszugleichen: Jedem farbigen Element sollte ein neutrales gegenüberstehen, ebenso wie jede übermäßig eckige Form durch eine weiche und gemütliche ausgeglichen werden sollte.

2. Qualität

Investieren Sie im Sinne der skandinavischen Handwerkstradition in hochwertige, vielseitig einsetzbare und praktische Einrichtungsgegenstände, sofern Sie diese noch nicht besitzen. Skandinavische Möbel, Leuchter und andere funktionale Gegenstände sollten modern und auffallend aussehen, dabei aber schlicht und nicht übermäßig verziert sein.

Aber keine Angst: Das heißt nicht, dass Sie auf Stil verzichten müssen. In der Tat können ganz gewöhnliche Objekte, wenn sie sorgfältig (und aus hochwertigen Materialien) hergestellt sind, zu eigenständigen dekorativen Elementen werden.

3. Natürliche Elemente

Die Menschen in Skandinavien haben eine instinktive und spontane Wertschätzung für die Natur, denn in der Vergangenheit waren die natürlichen Ressourcen in den skandinavischen Ländern rar. Die Bevölkerung musste lernen, mit der Natur zu wirtschaften, sie zu verstehen und zu respektieren, um das Beste aus dem herauszuholen, was sie bot.

Diese Wertschätzung für die Natur zeigt sich in der Art und Weise, wie die Skandinavier ihre Zeit im Freien verbringen, und in der Art und Weise, wie sie ihre Häuser gestalten und einrichten.
Konkret heißt das, dass das skandinavische Design die Natur würdigt, indem es natürliche Elemente wie Holz, Wolle, Leinen, Schaffell, Segeltuch, Jute und Mohair für Möbel und Gegenstände verwendet, aber auch indem es viele Pflanzen in die Räume integriert oder das natürlicheTageslicht nutzt.

4. Eine Vorliebe für neutrale Farben 

In der Farbgebung ahmt der nordische Stil die Palette der Natur nach: Erde, Stein und Holz, mit einem Touch von leuchtenden Farben. Die Kombination von neutralen Farben ist ebenso einfach wie raffiniert, und die Wahl von helleren Wandfarben verleiht dem Raum eine gewisse Leichtigkeit, ebenso wie die Verwendung von hellem Holz.  

Dieser Hintergrund lässt die Möbel als Akzente wirken, die Interesse und Kontrast erzeugen. Bei größeren Möbelstücken, die somit einen starken Farbakzent im Raum setzen können, empfehlen wir Graublau, viel Grün, warme Farbtöne und einfarbige oder botanische Drucke. Bei kleineren Gegenständen oder Accessoires können Sie ruhig etwas kräftigere und ausgefallenere Farben verwenden.

5. Ganz wichtig ist Hygge

Manche Menschen mögen eine extrem minimalistische, fast klösterliche Version des skandinavischen Stils.  Aber häufig werden die Frische der Farbe Weiß und die klaren Linien durch wärmere Texturen und Farbtöne und ein weiteres wichtiges Element des nordischen Wohndesigns aufgelockert: die Hygge.

Hygge ist ein dänisches Wort, das so viel wie „Gemütlichkeit“ bedeutet. Und da das skandinavische Design von der Strenge der skandinavischen Winter geprägt ist, spielen Wärme und Gemütlichkeit eine wesentliche Rolle.
Um eine hyggelige Atmosphäre zu schaffen, sollten Sie Gegenstände und Accessoires einsetzen, die ein Gefühl von Wärme, Gemütlichkeit und Komfort vermitteln, z. B. Kerzen, weiche Decken, Hausschuhe, Pflanzen und kleine dekorative Objekte. Wenn Sie einen Kamin haben, machen Sie ihn zum Mittelpunkt des Raumes, so als wäre er ein Ort der Zusammenkunft. Kurzum: Verleihen Sie Ihrem Haus im nordischen Stil all die persönlichen Akzente, die Sie selbst glücklich machen!

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